460 Zuschauer sahen bei widrigen äußeren Bedingungen ein schnelles und ausgeglichenes "Derby", das die Gäste aus der Schanz mit 3:0 (0:0) für sich entscheiden konnten. Dass das klare Ergebnis nicht dem Spielverlauf entsprach, da waren sich die beiden Trainer einig. Mit dem 2:0 in der 88. Minute, einem "Wahnsinnsfreistoß" war das Spiel entschieden und in der Nachspielzeit (90+2) legten die Gästen noch den dritten Treffer nach.
Die mit drei Profileihgaben verstärkten Schanzer hatten bereits nach wenigen Sekunden die große Chance in Führung zu gehen. Jeroen Krupa legte quer auf Llugiqi, der jedoch aus fünf Metern am glänzend reagierenden Nikolai Sauernheimer scheiterte. Der VfB fand nach gut zehn Minuten besser ins Spiel, aber der letzte Pass wollte nicht gelingen. Auch die zahlreichen Flanken fanden keine Abnehmer und die Abwehr der Gäste um ex-Profi Herbert Paul räumte fast alles ab. Nur nach einer Eckballvariante kam Nik Leipold zum Abschluss, doch seine Direktabnahme sauste am linken Pfosten vorbei. Die Angriffe der Gäste wurden seltener und verpufften meist an der Strafraumkante. Eine feine Einzelleistung des agilen Florian Lamprech hätte fast die Führung für den VfB gebracht. Torhüter Dehler reagierte herausragend und lenkte den hoch angesetzten Schuss zur Ecke.
Nichts deutete auf eine Führung der Gäste hin, denn nach dem Seitenwechsel drängte bei Nieselregen der VfB. Als Johannis Zimmermann zunächst im eigenen Strafraum klärte, verpasste er das Abspiel und traf Llugiqi im Strafraum. Elfmeter für den FCI und Julian Kügel verwandelte diesen zum 0:1 (53.). Wie schon in der ersten Halbzeit rannte sich der VfB an der guten Defensive der Gäste fest. Zudem war Keeper Dehler bei einem Schuss von Nik Leipold auf dem Posten. Viel hatte er nicht zu tun, da die vielbeinige Abwehr auch sehr gut leidenschaftlich vereidigte. Vereinzelte Konter der Gäste brachten auch nichts ein und so hoffte man beim VfB bis tief in die Schlussphase noch auf den Ausgleich. In der 88. Minute schlug ein Freistoß von Fabian Cavadias sensationell zum 0:2 ein. Mit einer "Urgewalt" zog Cavadias aus rund 25 Metern ab und das Leder schlug genau im rechten Winkel ein. Das Spiel war entschieden und in der 92. Minute erhöhte Wiezorrek noch auf 0:3.
Bitter für den VfB, der sich für den hohen Aufwand nicht belohnt hat.
VfB: Sauernheimer, Mayer, Zimmermann, L. Eberle, Lamprecht, Fries, Nitaj (76. Jasmann), Wolfsteiner, Schittler, F. Eberle, Leipold
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