VfB-Trainer Dominic Rühl war es egal, dass seine "Jungs" nur mit 2:0 (1:0) gegen die DJK Ammerthal trotz drückender Überlegenheit gewonnen hatte. Die drei Punkte waren ihm wichtig und die Tatsache dass endlich auch einmal kein Gegentreffer kassiert wurde: "Wir haben Ammerthal von Beginn an nicht ins Spiel kommen lassen und haben fast über die gesamte Spielzeit enorm viel Druck ausüben können. Fünf Minuten, von der 80. bis zur 85. Minute, gehörten dem Gegner und beim Pfostenschuss hatten wir Glück. Mehr aber auch nicht. Leider konnten wir unsere Überlegenheit nicht in weitere Tore ummünzen. Drei Punkte gehören uns und das zählt."
Nikolai Sauernheimer rückte für den verletzten Felix Junghan zwischen die Pfosten und hinterließ einen souveränen Eindruck. Für Ferat Nitaj begann Timo Weglehner, der viel Einsatz zeigte, sich aber nicht mit einem Tor belohnen konnte.
Der VfB agierte von Beginn an überlegen, konnte sich aber nicht mit einem oder zwei Toren belohnen. Ammerthals Torhüter Christopher Sommerer hatte wohl am ganzen Körper "Magnete" angebracht. Er zog die Bälle an, war mit beiden Händen oder Füßen zur Stelle und verhinderte einige Einschläge. Machtlos war er aber in der 30. Minute, als Jonas Fries einen Foulelfmeter sicher verwandelte. Zu mehr reichte es allerdings zunächst nicht, da Sommerer weiterhin hervorragend parierte und die VfB-Akteure zu überhastet im Abschluss agierten.
Nach der Pause das gleiche Bild. 7,32 m breit, wer wird auf der Torlinie angeschossen? Klar, Sommerer. In der 60. Minute dann doch endlich das 2:0. Herrlich die Vorbereitung des besten VfBlers, Florian Lamprecht, runter zur Grundlinie - Rückpass an den Elfmeterpunkt - Leipold trifft wieder einmal Sommerer - Nachschuss Timo Weglehner aus 3 Metern - wieder Sommerer - Nik Leipold stochert nach und tatsächlich gibt sich Sommerer geschlagen.
Der VfB spielte und trickste, aber weitere Tore wollten einfach nicht mehr gelingen. So kam Ammerthal, das eigentlich nie richtig stattfand, noch einmal bisserl auf und Gömmel traf nur den rechten Pfosten.
Am kommenden Freitag um 18.15 Uhr muss der VfB zum Derby beim ASV Neumarkt antreten und steht beim ex-Verein von Dominic Rühl vor einer sehr schweren Aufgabe.
VfB: Sauernheimer, Schittler, Bösl, Ekin, Lamprecht, Fries, Hofrichter, Weglehner (83. Fazlji), Leipold (89. Jung), Jan Zimmermann (67. Nitaj), Meixner (90. Raimann)
Comments