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FC Würzburger Kickers - VfB 3:1

Ein Hauch von Profifußball umwehte die Spieler des VfB Eichstätt, als sie beim Betreten des Rasens der "Flyeralarm-Arena von 2236 Zuschauern erwartet wurden. Trotz einer sehr engagierten Leistung reichte es bei den Würzburger Kickers jedoch nicht für eine Überraschung zu sorgen und der VfB unterlag dem Aufstiegsanwärter in einer turbulenten Schlussphase noch mit 1:3 (0:1) Toren. Würzburg belegt nach wie vor den 2. Tabellenplatz in der Regionalliga Bayern, während der VfB durch die Niederlage erneut auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen ist.


Mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Felix Grund hatte die Elf von Trainer Markus Mattes jeglichen Respekt abgelegt und überraschte die Gastgeber mit einer sehr mutigen Spielweise. Während Würzburg um Ballkontrolle bemüht war, störte der VfB früh. Als sich Daniel Haubner an der Mittellinie das Leder erkämpfte, erreichte sein Zuspiel Fabian Eberle. Beim ersten Kontakt sprang ihm das Leder etwas zu weit vom Fuß und der herausstürzende Torhüter Vincent Friedsam konnte diese Großchance noch vereiteln (07.). Mit ihrer ersten Annäherung gingen die Gastgeber nach 17 Minuten prompt mit 1:0 in Führung. Dardan Karimani leitete den Angriff selbst ein, der ehemalige Ingolstädter Peter Kurzweg legte ab auf Karimani und dessen ansatzloser Schuss aus 18 Metern schlug aus halblinker Position unhaltbar für Felix Junghan im rechten Toreck ein. Der VfB steckte den Rückstand gut weg, kombinierte sich auch gefährlich in die Hälfte der Kickers, aber in Tornähe fehlte es an Durchschlagskraft. Ein im Ansatz gefährlicher Schuss von Timo Meixner wurde im letzten Moment noch zur Ecke geblockt und nach einem Freistoß von Haubner, verfehlte Philipp Federl das Tor nur knapp.


Auch nach dem Seitenwechsel gelang es zunächst keiner Mannschaft gefährliche Strafraumszenen zu kreiieren. Der VfB hatte seine beste Zeit ab der 60. Minute und der Ausgleich wäre mehr als verdient gewesen. Am eigenen Strafraum leitete Emanuel Gstettner mit einem Doppelpass einen Konter über die linke Seite ein. Fabian Eberle war mitgelaufen, jedoch verpasste Gstettner im richtigen Moment den Querpass und Maurice Wegmann konnte in höchster Not noch klären. Nur zwei Minuten später gelang Haubner das Zuspiel auf Eberle, doch dessen Schuss lenkte Friedsam mit den Fingerspitzen noch zur Ecke. Die Partie auf seifigen Untergrund wurde nun zusehends hektischer geführt. Nach einer Rudelbildung sahen Würburgs Ivan Franjic und VfB-Akteur Gstettner die Gelbe Karte. Der bereits verwarnte Kurzweg leistete sich an der Seitenlinie ein weiteres gelbwürdiges Foul und hatte Glück nicht vom Platz zu fliegen. Von Würzburg ging kaum Gefahr aus und der VfB wollte den Ausgleich. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse mit dem glücklicheren Ende für den Tabellenzweiten. Der ehemalige VfBler Felix Göttlicher war eingewechselt worden, eine Freistoßflanke von Franjic köpfte Göttlicher an die Unterkante der Latte, den Abpraller köpfte Solomon Junge-Abiol erneut gegen den Querbalken und im dritten Versuch stocherte Wegmann das Leder dann doch zum 2:0 über die Torlinie (86.). War dies schon die Entscheidung? Nein, denn in der 88. Minute gelang Julian Kügel nach einem Freistoß von Haubner artistisch der Anschlusstreffer zum 1:2. Der Funke Hoffnung erlosch jedoch in der 90. Minute mit dem 3:1. Einen Eckball von Franjic köpfte Tim Littmann freistehend aus fünf Metern ein. Zudem sah wenig später auch noch Sebastian Graßl seine 5. Gelbe Karte und wird dem VfB am kommenden Samstag gegen die SpVgg Hankofen-Hailing fehlen.

Während Kickers Trainer Marco Wildersinn erleichtert von drei schwer erkämpften Punkten sprach, fiel das Fazit von Markus Mattes zwiespältig aus: "Großes Kompliment an meine Mannschaft, die ein richtig gutes Spiel abgeliefert hat. Leider haben wir uns nicht belohnen können und in den entscheidenden Momenten falsche Entscheidungen getroffen. Sehr ärgerlich sind letzten beiden Gegentore, da wir wieder einmal zwei Standardsituationen nicht verteidigen konnten."


Dennoch gab es auch eine erfreuliche Nachricht - auch wenn er nicht eingewechselt wurde, so stand unser Kapitän Jonas Fries nach 489 Tagen Verletungspause wieder auf dem Spielberichtsbogen.


VfB: Junghan - Wolfsteiner, Morat, Gstettner (82. Trslic), Lamprecht - Federl, Graßl, Haubner - Kügel, Eberle (82. Stoßberger), Meixner

Würburger Kickers: Friedsam, Müller (71. Göttlicher), Wegmann, Haas, Karimani (68. Caciel),Kurweg (74. Littmann), Franjic (90+1 Montcheu), Zaiser, Hgele, Meisel Junge-Abiol (87. Helmer)

SR: Felix Grund

Zuschauer: 2236

Tore: 1:0 (17.) Dardan Karimani, 2:0 (86.) Marius Wegmann, 2:1 (88.) Julian Kügel, 3:1 (90.) Tim Littmann

Gelbe Karten:

VfB: Graßl (5.), Moratz, Gstettner - Kickers Würzburg: Müller, Franjic, Kurzweg






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