Zu einem verdienten 4:2 (2:1) Erfolg kam der VfB Eichstätt II am fünften Spieltag in der Bezirksliga Oberbayern Nord gegen die SK Srbija München und verbesserte sich dadurch mit sieben Punkten auf den fünften Tabellenplatz.
Bereits mit dem ersten Angriff hätte der VfB in Führung gehen müssen, denn nach feinem Zuspiel von Samuel Schmid hatte Niklas Walter freie Schussbahn, scheiterte jedoch am guten Torhüter Savo Duric. Das Tor fiel nach fünf Minuten auf der anderen Seite, denn Stefan Lazarevic nahm einen Abpraller aus 20 Metern mit vollem Risiko und das Leder schlug unhaltbar für Torhüter Marc Steingräber hoch im linken Toreck zum 0:1 ein. Max Dörfler konnte nach seinem Bänderrisss nicht spielen und hatte für seinen "Ersatz" nur lobende Worte übrig: "Marc hat sich ohne große Überredungskünste sofort als Torhüter zur Verfügung gestellt. Das 0:1 war unhaltbar und beim zweiten Gegentor haben ihn seine Mitspieler "vielleicht" im Stich gelassen. Gerade in der zweiten Halbzeit war Marc ein sehr guter Rückhalt."
Der VfB spielte trotz Rückstand geduldig und erzielte innerhalb vier Minuten zwei fein herausgespielte Tore zur 2:1 Führung. Eingefädelt über Julian Hollinger kam das Leder in den Rückraum zu Senih Fazlji und dessen Flachschuss landete zum 1:1 Ausgleich verdeckt für Torhüter Duric im linken Eck (17.). Vier Minuten gelang Fazlji ein Diagonalpass aus der eigenen Hälfte auf Hollinger. Dessen Steckpass erreichte Neuzugang Yannis Herger und den perfekten Konter schloss Niklas Walter mit der 2:1 Führung ab (21.). In dieser Phase dominierte der VfB klar und Max Dörfler haderte mit der Chancenverwertung: "Bis zum Abschluss haben wir hervorragend kombiniert, doch dann versagten wohl die Nerven und dadurch haben wir den Gegner wieder stark gemacht."
Immer wieder leistete sich der Gegner versteckte Fouls. Als letzter Mann hatte Adnan Kasumoic nach Foulspiel an Schmid Glück nur die Gelbe Karte zu sehen und "nur" eine Zeitstrafe erhielt Milos Vasiljevic, als er Ermin Alagic von hinten in die Beine trat (44.).
In Unterzahl agierten die Gäste nach dem Seitenwechsel wesentlich gefährlicher und Steingräber verhinderte mit einem Reflex den durchaus möglichen Ausgleich. Mit einem herrlichen Kopfball nach Ecke von Alagic erhöhte Johannes Hallmeier in der 62. Minute auf 3:1. Es folgte die nächste Zeitstrafe für Adnan Kasumovic und auch Ermin Alagic musste für zehn Minuten pausieren. Pechvogel Samuel Schmid scheiterte gleich zweimal am Torhüter und vergab die Vorentscheidung. Eine Viertelstunde vor dem Ende kehrte die Spannung zurück, denn Sotirios Chamos köpfte zum 3:2 Anschlusstreffer ein. Auf dem Platz kehrte keine Ruhe und Disziplin ein, denn mit Gelb-Rot musste Milos Vasiljevic vom Platz. Mit einer feinen Einzelaktion sorgte schließlich Marcel Jasmann mit dem 4:2 für die endgültige Entscheidung (83.). Daran änderte auch nichts mehr die nächste Gelb-Rote Karte für die Gäste, die sich als schlechte Verlierer erwiesen.
VfB: Steingräber, Jasmann (90. Capin), Vollnhals, Hallmeier, Scholl, Fazlji, Alagic, Schmid (82. Luff), Y. Herger (70. Pawlitschek), J. Hollinger, Walter
SR: Etienne Fromme
Zuschauer: 135
Tore: 0:1 (05.) Stefan Lazarevic, 1:1 (17.) Senih Fazlji, 2:1 (21.) Niklas Walter, 3:1 (62.) Johannes Hallmeier, 3:2 (75.) Sotirios Chamos, 4:2 (83.) Marcel Jasmann
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