510 Zuschauer kamen ins Liqui-Moly-Stadion und wurden trotz eines torlosen 0:0 glänzend unterhalten. Der VfB freute sich riesig über den Punktgewinn, während der FC Schweinfurt enttäuscht die Heimreise antreten musste.
Tobias Strobl, Trainer der "Schnüdel" musste erkrankt zu Hause bleiben. Die beiden Toptorjäger Adam Jabiri und Meris Skenderovic saßen zunächst nur auf der Bank. Der VfB begann mit Viererkette und Luca Trslic unterstützte Johannes Fiedler auf der Doppelsechs.
Das Spiel begann ungewöhnlich stürmisch. Kein Abwarten und beide Mannschaften hatten ihre Chancen auf die Führung. Bereits nach 30 Sekunden hämmert Böhnlein aus zentraler Position einen Freistoß aus 18 Metern auf das VfB-Tor, Felix Junghan pariert glänzend. Auf der Gegenseite bringt der wieder genesene Fabio Pirner einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, Julian Kügel steigt hoch aber seinen Kopfball meistert Bennet Schmidt ebenso. Amar Suljic ans Außennetz und Kügel mit dem Außenrist knapp vorbei.
Danach verteidigt der VfB kompromisslos und Torraumszenen werden weniger. Johannes Fiedler kassiert leider seine 5. Gelbe Karte und wird in Aschaffenburg zuschauen müssen.
Zur 2. Halbzeit wird "22-Tore-Mann" Adam Jabiri eingewechselt. Mattes reagiert und zieht gegen den 37jährigen Topstürmer seinen 19jährigen Neuzugang Luca Trslic zurück in die neue Fünferkette. Beide liefern sich heftige Zweikämpfe, wobei Trslic bereits in der ersten Halbzeit Gelb gesehen hatte. Seine Kopfball- und Zweikampfstärke nerven Jabiri, der immer von seinen Mitspielern gesucht wird und es wird mit Haken und Ösen um jeden Ball "gerungen".
Die beste Chance hat aber der VfB. Nach einer Ecke bringen die Gäste den Ball nicht weg, Markus Waffler zieht aus der Drehung ab und sein Flachschuss verfehlt das Tor nur um Zentimeter. Schweinfurt wechselt Kevin Fery und "16-Tore-Mann" Meris Skenderovic ein. Dauerdruck und Abwehrschlacht. Kaum Entlastung. Leidenschaftlicher Einsatz - stets fair und ein Torhüter der Extraklasse. Felix Junghan ist nicht zu bezwingen. Einen Kopfball von McLemore aus 8 Metern lenkt er mit den Fingerspitzen noch über die Latte, die Direktabnahme von Skenderovic aus 7 Metern pariert er mit einem sensationellen Reflex. Einmal ist auch Felix machtlos, doch "Bolli" Lamprecht steht nach einer Ecke auf der Torlinie und rettet mit dem Kopf.
Es läuft schon die Nachspielzeit, der VfB fordert den Schlusspfiff und bekommt dann sogar noch die große Chance auf das 1:0. Luca Oehler auf Fabio Pirner, Maßflanke auf Philipp Federl und dessen Kopfball lenkt Bennet Schmidt noch um den Pfosten.
Kurz danach erfolgt der Abpfiff. Auf diese "Jungs" muss man Stolz sein.
VfB: Junghan - Lamprecht, Waffler, Akmestanli, Oehler - Trslic, Fiedler, Federl, Pirner (90+2 Mayer) - Kügel, N`gatie (73. Neumayer)
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