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FC Pipinsried - VfB Eichstätt 0:2 (0:1)

Nach dem überraschenden 3:1 Heimerfolg gegen den FC Bayern München II fuhr der VfB Eichstätt trotz erheblicher Personalsorgen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zum letzten Auswärtsspiel im Jahr 2021 ins Dachauer Hinterland zum FC Pipinsried. Durch Tore von Dominik N`gatie und Tobias Stoßberger gewannen "die Jungs" dieses brisante Duell in der Regionalliga Bayern nach effektiven 90 Minuten mit 2:0 (1:0) Toren. Einziger Wermutstropfen war die Rote Karte für Kapitän Philipp Federl in der 83. Minute nach einem unnötigen Foulspiel auf Höhe der Mittellinie.




Während die Gastgeber bis auf den verletzten Benjamin Kaufmann in Bestbesetzung antreten konnten, musste VfB-Trainer Markus Mattes neben den Dauerverletzten auch noch auf den gelb gesperrten Fabio Pirner verzichten und auch Florian Lamprecht konnte nach seiner Knieverletzung aus dem Spiel gegen die Bayern nicht mitwirken. Mit der Aufstellung von Johannes Mayer sorgte Mattes für eine positive Überraschung. Der 20jährige spielte vor einem halben Jahr noch für den Kreisklassisten TSV Lichtenau, ehe er im Sommer zum VfB wechselte und sofort im Kader des Regionalligisten mittrainieren durfte. Als Vertreter von Lamprecht überzeugte Mayer in der Defensive des VfB mit einer sehr selbstbewussten Leistung.



Von Beginn an übernahmen die Gastgeber vor nur 105 Zuschauern die Initiative und drängten den VfB in die eigene Hälfte zurück. Bereits in der achten Spielminute gab es Strafstoß für Pipinsried. Nach einem Gestochere am rechten Strafraumeck wurde Pablo Pigl von Johannes Kraus am Fuß getroffen und Schiedsrichter Christopher Knauer zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst zur Ausführung an und setzte das Leder in "Panenka-Manier" mit einem Lupfer mittig über das Tor. Von diesem Fehlschuss profitierte der VfB zusätzlich und fortan ließ die Defensive kaum Chancen der feldüberlegenen Gastgeber zu. Markus Mattes fand nur lobende Worte für sein Team: "Der vergebene Elfmeter war der Knackpunkt in diesem Spiel. Mit einem Rückstand wäre es sehr schwer für uns geworden, das Spiel zu drehen. Schon gegen die Bayern machte sich die Rückkehr des lange verletzten Markus Waffler positiv bemerkbar. Das zu Null war aber nicht nur der verdienst der Abwehr, sondern die gesamte Mannschaft hat herausragend gekämpft."


Mit dem ersten Angriff nach exakt 20 Minuten gelang dem VfB dann auch noch das 0:1. Ralf Schröder schlug einen Diagonalball (alla Erich Hock) in den gegnerischen Strafraum, Philipp Federl legte das Leder ab auf Dominik N`gatie und dessen Direktabnahme aus 16 Metern schlug flach und unerreichbar für Torhüter Alexander Eiban im rechten unteren Toreck ein. Danach holten sich die ehemaligen VfBler Jakob Zitzelsberger und Dominik Wolfsteiner jeweils nach Foulspiel die Gelbe Karte ab und Pipinsried fand kaum Lücken für einen gezielten Torabschluss. Der zuletzt mit zwei Doppelpacks erfolgreiche Serhat Imsak konnte komplett aus dem Spiel genommen werden und ein Schuss aus spitzem Winkel von Torjäger Pablo Pigl war zu hoch angesetzt. Gefährlich wurde es nach einer kurz ausgeführten Ecke, doch die anschließende Flanke setzte der aufgerückte Peter Guinari mit dem Kopf knapp am Tor vorbei.


Am Spielverlauf änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nur wenig. Mit Leidenschaft und viel körperlicher Präsenz wurden von beiden Mannschaften die Zweikämpfe geführt. Nach 55 Minuten führte der VfB mit 2:0. Ausgangspunkt war das schnelle Umschaltspiel von Johannes Mayer auf Federl, der N`gatie am linken Flügel in Position brachte. Dieser setzte sich energisch durch und seine scharfe Hereingabe setzte Tobias Stoßberger aus fünf Metern ins Netz. Wie kommentierte der Pipinsrieder Liveticker: effektiv, effektiver, VfB Eichstätt.


Der VfB beschränkte sich weiterhin für Stabilität in der Defensive zu sorgen und die Gastgeber rannten vergebens an. Ein Schuss von Nikola Jelisic aus halblinker Position sorgte für Gefahr, doch das Leder fand im Zentrum keinen Abnehmer. Unglücklich aus Sicht des VfB war das Foulspiel von Federl in der 83. Minute, das zur Roten Karte führte. Auf Höhe der Mittellinie führte Zitzelsberger das Leder, Federl wollte ihm den Ball vom Fuß spitzeln und traf ihn eher leicht von hinten. Schiedsrichter Knauer wertete dies als grobes Foulspiel und zückte für Federl glatt Rot.


Bis auf einen Freistoß von Jelisic, der knapp neben dem Tor von Felix Junghan landete, kamen die Gastgeber zu keiner Chance mehr und der 2:0 Sieg geriet auch trotz der fünf minütigen Nachspielzeit nicht mehr in Gefahr.



VfB: Junghan - Mayer (64. Halbmeyer), Waffler, Kraus, Akmestanli, Schröder - Graßl, Federl, Fiedler - Stoßberger (86. Heinloth), N`gatie (69. Neumayer)

FC Pipinsried: Eiban, Guinari, Zitzelsberger, Wolfsteier (66. Cipolla), Gashi, N. Jelisic, Dzemailji, Langen (77. Fippl), Schraufstetter (46. D. Schröder), Pigl, Imsak (66. Jike)

SR: Christopher Knauer

Zuschauer: 105

Tore: 0:1 (20.) Dominik N`gatie, 0:2 (55.) Tobias Stoßberger

Bes. Vork. Pablo Pigl verschießt Foulelfmeter (8.) - Rote Karte für Philipp Federl (VfB) nach Foulspiel (83.)

Gelbe Karten:

VfB: Schröder, N`gatie, Halbmeyer - Pipinsried: Zitzelsberger, Wolfsteiner, Langen, Dzemailji, Jelisic








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