Keine Tore im Spitzenspiel der Bayernliga Nord!
Knapp 500 Zuschauer waren ins Liqui-Moly-Stadion gekommen und nach wenigen Sekunden lag auch schon Erlangens Geremi Perera benommen am Boden. Er hatte aus nächster Nähe einen Schuss abbekommen und musste länger behandelt werden. Abwehrchef Jeffrey beschwerte sich beim Unparteiischen und sah prompt die Gelbe Karte und das alles in der 1. Minute.
Den Zuschauern wurde auf dem tiefen Geläuf kein Leckerbissen geboten und so blieben Torraumszenen Mangelware. Es fehlte die Passgenauigkeit, wobei die Gäste bis zum Strafraum durchaus zu gefallen wussten. Trainer Dominic Rühl musste erneut Pascal Schittler für den gesperrten Bastian Bösl in der Innenverteidigung aufbieten und Johannis Zimmermann "musste" erstmals nach seiner langen Verletzungspause von Beginn an ran. Noch im August wechselte Luca Ruiu vom ATSV zum VfB, aber auf dem Rasen stand er nicht. Luca war erkrankt und somit fehlten dem VfB beide Innenverteidiger. Dafür saß der fast frisch operierte Elias Herger mit "dickem OP-Schuh" neben der Auswechselbank und auch der seit dem 5. Spieltag am Kreuzband verletzte Jonas Perconti unterstützte noch nicht operiert seine Mannschaft.
Wieder einmal haderte der VfB mit dem Unparteiischen. Letzte Woche flog Basti Bösl mit Rot für eine vermeintliche Notbremse vom Platz (2 Spiele Sperre), wobei von 100 Befragten 99 mit niemals Rot antworteten. Dieses Mal war Jan Zimmermann enteilt und wurde unmittelbar vor dem Strafraum beim Torschuss klar gefoult. Rot für Sascha Luft, dachten wohl alle, doch Schiedsrichter Maximilian Riedel zeigte nur Gelb. Laute Proteste, aber die Entscheidung stand.
Nach der Pause, Dominic Rühl hatte mehr Entschlossenheit gefordert, war zunächst der VfB am Drücker. Arif Ekin musste angeschlagen raus (50.) und Timo Meixner kam ins Spiel. Die Abwehr der Gäste leistete sich keinen Fehler und hielt das 0:0. Danach wurden die Gäste besser, kombinierten gefällig, aber die klaren Chancen blieben aus. Der VfB hatte noch zwei, ja zwei 100 %ige. Freistoß Jonas Fries hinter die Abwehr, Pascal Schittler kommt noch ans Leder und schießt aus nächster Nähe noch über das Tor. Nachspielzeit - 92. Minute - dieses Mal Freistoß aus halbrechter Position - wieder "Friesi". Seinen einzigen Fehler leistet sich Abwehrchef Jeffrey Obst, da er nicht klären kann und das Leder fällt vor die Füße von Timo Meixner. Fast exakt die Position an der zuvor Schittler scheiterte. Timo hatte gefühlt alle Zeit der Welt und schießt aus nächster Nähe über das Tor. Die Enttäuschung sitzt, aber wie sagte "Steppi": "Das Lebbe geht weiter!"
Punkt ist Punkt und am Donnerstag geht´s nach Neudrossenfeld (17.00 Uhr).
Übrigens, das nächste Heimspiel findet in einer Woche am Sonntag, ja SONNTAG, um 14.00 Uhr gegen die SpVgg Bayern Hof statt.
VfB: Junghan, Mayer, Schittler, Joh. Zimmermann, Ekin (50. Meixner), Fries, Hofrichter, Leipold, Nitaj, Jan Zimmermann (72. Weglehner), Lamprecht
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