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AutorenbildSepp Schiebel

SpVgg Ansbach - VfB 1:0

Das hatte man sich im Lager des VfB Eichstätt wohl ganz anders vorgestellt, denn nach zuletzt sieben Punkten aus den letzten drei Begegnungen, verlor die Elf von Trainer Markus Mattes bei der SpVgg Ansbach recht unglücklich mit 0:1 (0:1). Während sich die Mittelfranken mit 34 Punkten auf Rang 12 verbesserten, rutschte der VfB mit 31 Punkten auf den 14. Platz in der Tabelle der Regionalliga Bayern ab.


Bei herrlichem Frühlingswetter kamen 1054 Zuschauer in den Ansbacher Xaver-Bertsch-Sportpark. Etwas überraschend fanden die Gastgeber zunächst besser ins Spiel. Aggressiv in den Zweikämpfen und mit schnellem Umschaltspiel setzte Ansbach die ersten Akzente. Ein Abspielfehler im Spielaufbau brachte Lukas Schmidt in Position, doch dessen Kracher konnte VfB-Torhüter Felix Junghan gerade noch abwehren. Wenig später (17.) misslang Junghan unkonzentriert ein Abstoß, Niklas Seefried setzte das Geschenk aus 18 Metern jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Ab Mitte der ersten Hälfte fand der VfB besser ins Spiel und nach einem Vorstoß von Johannes Golla, rutschte Julian Kügel um Zentimeter am Leder vorbei. Dem VfB schmeckte die zum Teil harte Gangart der Gastgeber nicht, drei Gelbe Karten resultierten daraus, und in Strafraumnähe fehlten die Überraschungsmomente. Als sich ein 0:0 zur Halbzeit abzeichnete, schlugen die Gastgeber in der 44. Minute eiskalt zu. Erneut wurde am gegnerischen Strafraum zu umständlich agiert, ein Ansbacher ging dazwischen und leitete den schnellen Konter ein. Die Defensive des VfB war nicht geordnet, Schmidt nahm das Zuspiel von Daniel Schelhorn auf und brachte Ansbach mit 1:0 in Führung. Glück für den VfB, denn in der Nachspielzeit hebelten zwei schnelle Pässe die Abwehr aus, aber Schelhorn scheiterte an der Fußspitze von Junghan.


Markus Mattes reagierte zur Halbzeit und wechselte auf zwei Positionen. Fortan war es ein ganz anderer Auftritt des VfB, der sofort auf den Ausgleich drängte. Luca Trslic, er war für den verunsicherten Johannes Kraus gekommen, verfehlte nur knapp das Gehäuse von Ansbachs Keeper Sebastian Heid. Der stand wenig später im Mittelpunkt, als er den Schuss von Julian Kügel aus nur acht Metern Torentfernung noch abwehren konnte (51.). Fabian Eberle kam nun besser ins Spiel, aber auch sein Schuss aus der Drehung landete knapp neben dem Pfosten. Auffällig war, dass die zahlreichen Abschlüsse des VfB ausnahmslos das Ansbacher Tor verfehlten. Gefühlte zwanzig Eckbälle brachten keinen Erfolg und in der Schlussphase haderte der VfB mit drei Entscheidungen des Unparteiischen. Zunächst gewann Eberle am rechten Flügel das Laufduell gegen Eric Weeger und wurde vom letzten Mann unmittelbar vor dem Strafraum umgerissen. Statt Rot sah der ehemalige Spieler des TSV 1860 München nur Gelb (75.). Glatt Rot gab es fünf Minuten später für Daniel Haubner, als er im Mittelfeld im Zweikampf von hinten zu spät kam. Eine völlig überzogene Reaktion des Unparteiischen und das erzürnte Markus Mattes in seiner Nachbetrachtung: "Aus unserer Sicht war dies ein Foulspiel, das niemals eine Rote Karte rechtfertigt."


Der VfB hätte sich den Ausgleich aufgrund der klaren Steigerung verdient gehabt, aber an diesem Tag wollte kein Treffer gelingen. Als endlich einmal eine Flanke durchrutschte, scheiterte Philipp Federl aus nächster Nähe an Heid (85.). Mit ihrer einzigen Offensivaktion in der zweiten Hälfte prüfte Seefried Torhüter Junghan, der den Gewaltschuss noch aus dem Torwinkel fischte.


Es lief schon die Nachspielzeit, als dem VfB das vermeintliche 1:1 gelang. Florian Lamprecht brachte einen Freistoß zur Mitte, das Leder fiel vor die Füße von Fabian Eberle und dessen Direktabnahme schlug hoch im Tor ein. Der Assistent sah jedoch eine Abseitsposition und der Treffer fand keine Anerkennung. Auch hier hatte Mattes eine klare Meinung: "Wenn überhaupt gab es eine passive Abseitsstellung. Eberle war es sicher nicht und somit hätte unser Ausgleich zählen müssen."


Am kommenden Samstag müssen die Domstädter ihr drittes Auswärtsspiel in Folge bestreiten. Gegner ist Türkgücü München, der dieses Heimspiel im Heimstettener Sportpark austrägt.


VfB: Junghan - Golla, Moratz, Kraus (46. Trslic), Lamprecht - Graßl (85. L. Eberle), Federl, Haubner - Stoßberger (46. Meixner), F. Eberle, Kügel

SpVgg Ansbach: Heid, Belzner, Dietrich (76. Abadjiew), Weeger, Brekner (85. Fl. Seefried), Schelhorn, N. Seefried (90+3 A. Paunescu), Marx, Schmidt (67. Landshuter), Sauerstein (57. Karakas), Manz

SR: Felix Grund

Zuschauer: 1054

Tore: 1:0 (44.) Lukas Schmidt

Gelbe Karten:

VfB: Trslic - Ansbach: Dietrich, Schelhorn, Sauerstein, Weeger

Rot: Daniel Haubner (80.) VfB - grobes Foulspiel





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