Auch beim Landesligaabsteiger SE Freising konnte der VfB Eichstätt II in der Bezirksliga Oberbayern Nord seinen negativen Lauf nicht beenden und bleibt nach der 4:5 (2:3) Niederlage auch im neunten Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewinn.
Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und Spielertrainer Julian Scholl haderte nach dem Schlusspfiff: "Hast du kein Glück, kommt auch noch Pech dazu. Wir waren mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft, doch in den entscheidenden Passagen war Freising einfach effizienter. Mein Eigentor war typisch für das gesamte Spiel. Eigentlich hätten wir mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen, stattdessen fälsche ich in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Schuss unglücklich ins eigene Tor ab."
Freising begann druckvoll, die Führung gelang jedoch dem VfB in der 12. Spielminute. Julian Hollinger war im Strafraum gefoult worden und Kapitän Niklas Walter verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 0:1. Die Führung hielt jedoch nur acht Minuten, ehe Torjäger Christian Schmuckermeier zum 1:1 ausgleichen konnte. Das Fehlen des verhinderten Johannes Hallmeier machte sich zusätzlich bemerkbar und Schmuckermeier brachte in der 27. Minute die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Den Rückschlag korrigierte wenig später Siegfried Kübler, als sein Schuss aus halbrechter Position unhaltbar für Jonas Trost im Freisinger Kasten zum 2:2 Ausgleich einschlug. In dieser Phase drängte der VfB auf die erneute Führung, vergab jedoch zwei sehr gute Möglichkeiten. Unglücklich die letzte Aktion vor dem Pausengang, als Scholl eine flache Hereingabe unglücklich ins eigene Tor zum 3:2 abfälschte.
Mit Schwung kam der VfB aus der Kabine und gleich mit dem ersten Angriff gelang Michael Albrecht das 3:3. Ein Pass in die Tiefe erlief Albrecht, der sehenswert das Leder im rechten unteren Eck versenkte. Nach einem Zusammenprall musste Markus Bittl mit einer Gesichtsverletzung ausgewechselt werden und die Umstellung nutzten die Gastgeber eiskalt aus. Mit seinem dritten Treffer markierte Schmuckermeier das 4:3 (65.) und Mesut Toprak erhöhte in der 72. Minute sogar auf 5:3. Noch gab sich der VfB nicht geschlagen und es entwickelte sich eine heiße Schlussphase. Julian Hollinger verkürzte aus 16 Metern Torentfernung auf 5:4 (85.), doch Freising überstand die Restspielzeit und kam somit etwas glücklich zu drei Punkten.
VfB II: Dörfler, Bittl (61. Kundinger), Schneider (90. Maden), Scholl, Vollnhals, Alagic, J. Hollinger, Walter, Schmid, Albrecht (76. Hanaoui), Kübler (76.Pawlitschek)
Tore: 0:1 (12./FE) Niklas Walter, 1:1 (20.) Christian Schmuckermeier, 2:1 (27.) Christian Schmuckermeier, 2:2 (33.) Siegfried Kübler, 3:2 (45+3/ET) Julian Scholl, 3:3 (46.) Michael Albrecht, 4:3 (65.) Christian Schmuckermeier, 5:3 (72.) Mesut Toprak, 5:4 (85.) Julian Hollinger
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