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AutorenbildMoritz Auer

FC Ingolstadt 04 - VfB 4:3 (3:2)



Das "Warm up" im Audi-Sportpark für das DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC ist gelungen. Der VfB Eichstätt verlor zwar beim FC Ingolstadt 04 mit 3:4 (2:3), bot aber dennoch eine sehr ordentliche Leistung und hätte sich ein Unentschieden durchaus verdient gehabt.

Die 1300 Zuschauer sahen bei tropischen Temperaturen einen sehr mutigen Auftritt des Regionalligisten. VfB-Trainer Markus Mattes hatte vier Neuzugänge von Beginn an aufgeboten, musste allerdings auf Markus Waffler (Nasenbeinbruch) verzichten und dafür rückte Lucas Schraufstetter in die Viererkette. Mattes hofft, dass dieses Problem bald gelöst sein wird: "Nach dem Abgang von Michael Zant haben wir im Abwehrzentrum noch Bedarf und jetzt kommt auch noch die Verletzung von Markus Waffler hinzu. Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen und hoffen in dieser Woche den Spieler präsentieren zu können."

Nach nur wenigen Sekunden boten sich dem VfB zwei gute Einschussmöglichkeiten, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. In der 6. Spielminute nützte der Drittligist einen Stellungsfehler in der VfB-Defensive eiskalt aus und nach Foulspiel an Stefan Kutschke verwandelte dieser den fälligen Strafstoß sicher zum 1:0. Ingolstadt dominierte, tat sich aber in Strsafraumnähe schwer eine Lücke zu finden. Das 2:0 aus der 22. Minute resultierte aus einem Freistoß von Maxi Wolfram, den erneut Kutschke dieses Mal mit dem Kopf in die Maschen setzte. Nur drei Minuten später ließ der VfB die Ingolstädter Abwehr ganz schlecht aussehen und Neuzugang Christian Heinloth traf aus 18 Metern flach ins rechte untere Eck zum 2:1 Anschlusstreffer. Als Torhüter Felix Junghan einen Freistoß von Wolfram nach vorne abprallen ließ, nützte dies der aufgerückte Björn Paulsen zum erneuten Zweitorevorsprung (28.). Danach hatte der VfB seine beste Phase , denn zunächst vergaben Fabian Eberle und Athedon Lushi zwei Großchancen, ehe Eberle nach Zuspiel von Philipp Federl den erneuten Anschlustreffer zum 3:2 erzielte (33.).

Zur Halbzeit fiel das Fazit von Markus Mattes dennoch positiv aus: "Wir haben uns durch dumme Fehler selbst ins Hintertreffen gebracht. Der 1:2 Anschlusstreffer durch Heinloth kam zur rechten Zeit und gab uns neues Selbstvertrauen. Ingolstadt glänzte durch konsequente Chancenverwertung und daran müssen wir noch arbeiten."

Der neue Coach des FC 04, Jeff Saibene, brachte zur zweiten Halbzeit elf frische Spieler, während Mattes nur zwei Wechsel vollzog. Daniel Baltzer ersetzte Junghan im Tor, während Julian Kügel für Heinloth am rechten Flügel stürmte. Torhüter Baltzer konnte sich gleich zwei Mal auszeichnen, während auf der Gegenseite zunächst Lushi eine Flanke von Kügel nur um Zentimeter mit dem Kopf verfehlte. In der nächsten Szene reagierte FCI-Torhüter Fabijan Buntic hervorragend und konnte den Kopfball von Fabian Eberle noch an die Latte lenken.

In der 64. Minute kam Buitrago Klinsman für Lushi ins Spiel und mit seinem ersten Ballkontakt markierte er gleich den 3:3 Ausgleich. Vorausgegangen war die Balleroberung und das schnelle Umschaltspiel von Federl, Eberle bediente den kreuzenden Klinsman und dessen Flachschuss aus 15 Metern Torentfernung ins lange Eck musste Buntic passieren lassen. Fast wäre Klinsman nur zwei Minuten später die Führung für den VfB gelungen. Mit einer Körpertäuschung ließ er neu-Profi Keller ins Leere laufen, zog aus 16 Metern Torentfernung ab, doch dieses Mal hatte Buntic die Fingerspitzen am Ball.

Philipp Federl und Fabian Eberle räumten das Feld für die Neuzugänge Fabian Neumayer und Arjon Kryeziu und wenig später erhielt Gastspieler Semir Gracic von 1860 München II die Möglichkeit sich zu präsentieren. In der 77. Minute markierten die Ingolstädter dann doch noch den 4:3 Siegtreffer durch Fatih Kaya, der einen Pass in die Schnittstelle der Abwehr erfolgreich abschließen konnte. Beide Mannschaften taten in den Schlussminuten nur noch das Nötigste, wobei sich dem VfB in der Schlussminute noch die Chance zum Ausgleich bot. Energisch hatte sich Florian Lamprecht von ganz hinten über Linksaußen durchsetzt und seine Hereingabe konnten die Gastgeber nur mit Mühe noch abwehren.

Markus Mattes freut sich nach dieser ansprechenden Leistung auf die kommenden Wochen: "Wir arbeiten gut und haben auch in Zukunft noch viel zu tun. Am kommenden "Altstadtfestsonntag" erwarten wir im Liqui-Moly-Stadion (Anstoß 15.00 Uhr) den Zweitligisten SV Wehen/Wiesbaden und vielleicht gelingt uns ein ähnlich gutes Ergebnis."

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