Ja is denn heit scho Weihnachten? So dachten und fühlten sich die knapp 1000 Zuschauer im Liqui-Moly-Stadion nach dem 3:1 (1:0) Sieg des VfB gegen den FC Bayern München II. Halt, es waren doch mindestens 400 Fans der Bayern ins Stadion gekommen, die sich trotz der Niederlage außnahmslos friedlich gaben.
Bayern Trainer Martin Demichelis wollte nach Spielende nur noch weg und gab auch keine Interviews. Die Leistung seiner Mannschaft war auch nicht zwingend genug und der VfB verdiente sich die drei Punkte redlich. Taktik, Einstellung und der Wille und Glaube an die eigene Leistungsstärke gaben letztendlich den Ausschlag.
So hatte auch der VfB nach sechs Minuten die erste Möglichkeit, als Philipp Federl nach Flanke von Dominik N`gatie zum Abschluss kam, doch nur knapp das Tor der Bayern verfehlte. Auf der Gegenseite ein Freistoß der Bayern durch Oliver Bastita Meier, der aus 22 m ans Lattenkreuz krachte. Ansonsten hatten die Bayern deutlich mehr Ballbesitz, aber gefährlicher waren die Aktionen des VfB. In der 40. Minute war Federl einen Schritt schneller als Jamie Lawrence und es gab Elfmeter für den VfB. Vier von sechs Strafstößen wurden schon vergeben und dieses Mal trat Ralf Schröder an. "Staubtrocken" verwandelte "Ralle" sicher zum 1:0 für den VfB.
Fast im Gegenzug der Ausgleich, als Batista Meier zum Flanken kam und Felix Junghan den Kopfball von Timo Kern herrlich parieren konnte.
Zur Halbzeit wechselten die Bayern gleich auf drei Positionen. Das zahlte sich postwendend aus. Genialer Diagonalball von der Außenlinie von Taylor Booth auf Christopher Scott und der Ausgleich war fällig.
Die Antwort gab der VfB drei Minuten später in der 50. Minute. Freistoß Schröder, der erfahrene Feldhahn legt das Leder per Querpass für Tobias Stoßberger auf und dessen Kracher zischt zum 2:1 ins Tor der Bayern.
Bayern spielte und drängte - der VfB hielt dagegen, lauerte und verteidigte fast immer sehr gut. Nur nach einer Linksflanke konnte diese nicht geklärt werden, aber der Kopfball von Batista Meier landete nur an der Latte. Wie lange geht das noch gut? Die Kräfte der "Jungs" ließen einfach nicht nach und in der 82. Minute belohnten sich "die Jungs" mit dem 3:1. Ecke "Ralle", Kopfball "Fußballgott" Philipp Federl aus 11 Metern und Torhüter Kainz lässt das Leder über die Finger ins Tor rutschen. Jubel, Jubel, Jubel.
In der Schlussphase wollte den Bayern einfach kein Tor gelingen. Der eingewechselte Motika hatte noch zweimal Pech mit seinen Abschlüssen. Zunächst war Felix Junghan mit den Fingerspitzen dran und nach der folgenden Ecke rette "Ralle" auf der Linie.
Dann war Schluss und die Sensation perfekt:
VfB Eichstätt 3 - FC Bayern München II 1
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