Auftakt im neu erschaffenen Ligapokal und der VfB Eichstätt gewinnt im Liqui-Moly-Stadion gegen den 1. FC Nürnberg II verdient mit 3:1 (2:0) Toren.
Nur 200 Zuschauer hatte der BfV zugelassen. Der Ärger von Fred Pfaller war daher verständlich: "Seit zwei Wochen wurden 400 Zuschauer kommuniziert. Kurz vorher bekommen wir vom BfV die Nachricht, dass doch nur 200 Zuschauer kommen dürfen. Wir mussten in die Duschen Trennwände einbauen. Am Tag vor dem Spiel heißt es plötzlich, dass dies doch nicht notwendig sei. Wir hatten Bestellungen vorgenommen, Tische und Bänke geordert. Der BfV-Funktionär am Spieltag muss bezahlt werden, 2 gewerbliche Sicherheitskräfte und das BRK kosten Geld. Bei 200 Zuschauern bleibt da fast nichts übrig. Vom Büro aus wird so entschieden und die Vereine müssen das Abnicken."
Von all dem ließ sich der VfB nicht beeindrucken. Die Mannschaft war wieder einmal topfit und das Trainerteam (Markus Mattes, Michael Panknin, Norbert Scheuerer) wählte die richtige Taktik. Die junge Nürnberger Mannschaft, mit Kevin Goden war nur ein Profi dabei, war vom Pressing und der Zweikampfstärke des VfB sichtlich beeindruckt. Der erste Freistoß von Jonas Fries ließ die Haupttribüne bereits jubeln. Das Netz wackelte, jedoch nur das Außennetz. Seinen zweiten Freistoß brachte "Friesi" auf den zweiten Pfosten, Lucas Schraufstetter stieg am höchsten und sein Kopfball flog im hohen Bogen ins lange Eck. Der VfB führte in der 9. Minute mit 1:0. Der VfB blieb dran, hielt das Tempo hoch und gewann die Zweikämpfe. Als sich Goden ein Foulspiel leistete, ließ der Unparteiische den Vorteil laufen. Pass in die Tiefe auf Schraufstetter und Foulspiel Korac. Es gab den fälligen Elfer und Fabian Eberle schickte Torhüter Willert in die andere Ecke. 2:0 für den VfB nach 15 Minuten.
Die Bemühungen des FCN scheiterten meist an der Strafraumgrenze. Die Laufarbeit der "Jungs" war hervorragend und die Abwehr stand sehr sicher. Die Außenvertedigier Sebastian Graßl und Florian Lamprecht gewannen ihre Duelle klar nach Punkten. Jakob Zitzelsberger und Markus Waffler glänzten im Kopfball- und Stellungsspiel.
Nur einmal kamen die Gäste so richtig gefährlich vor das Tor des VfB. Siebert scheiterte aus acht Metern an Torhüter Junghan und den Nachschuss kratzte Graßl von der Linie. Das war es aber auch schon.
Mit zwei Wechseln versuchte "Club-Ikone" Marek Mintal das Blatt zu wenden. Das Tempo war nun deutlich forscher und in der 54. Minute der Anschlusstreffer. Latteier zog nach innen, sein Schuss wurde abgefälscht und es stand nur noch 2:1 aus Sicht des VfB. Kippt das Spiel? Für kurze Zeit musste man das befürchten, da der VfB Probleme hatte den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Der Club fand aber nicht die Lücke und außer zwei Flachschüssen wurde Junghan nicht gefordert. Der VfB befreite sich und kam in der 71. Minute zum 3:1. Balleroberung am eigenen Strafrau - Umschaltspiel auf Ati Lushi - dessen Querpass im Sechzehner kommt zu Dominik Wolfsteiner - der Wolfi kommt mit dem Schritt nicht hin und verstolpert fast - Ballglück - Fabian Eberle ist da und spitzelt die Kugel vorbei an Willert ins Netz.
Als die Abseitsfalle der Gäste nicht funktioniert passt der aufgerückte Zitzelsberger in den Rückraum, Lushi nimmt das Leder direkt und trifft nur die Latte. Praktisch mit dem Schlusspfiff darf sich auch noch einmal Felix Junghan auszeichnen. Freistoß aus 18 Metern über die Mauer, Felix fliegt und hechtet das Leder aus dem Winkel zur Ecke.
Am kommenden Samstag muss der VfB im Ligapokal bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth antreten.
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